Ich dachte sie sind mir egal, die derzeit weit verbreiteten Moralpredigen und ungefragten Meinungen, darüber wie andere ihr Leben zu leben haben. Doch scheinbar ist das Thema
bei mir doch noch nicht ganz durch und es gibt noch Zweifel, die integriert werden dürfen, sonst würde mich dieser eine Moralapostel jetzt nicht triggern und ich würde das
hier jetzt nicht schreiben.
Irgendwie bin ich ihm auch dankbar, denn er hat mich dazu gebracht nochmals hinzuschauen. Was mich dazu bewegt hat, meinem Sohn heute morgen, zum Start seiner Lehre, nochmals
von ganzem Herzen zu sagen, wie stolz ich auf ihn bin, dass ich an ihn glaube und ihn liebe, mit allen Ecken und Kanten und dass es immer so bleibt, egal was passiert. Was
andere denken ist nicht wichtig.
Es ist mir aber wichtig, das hier zu schreiben, um (auch mir selbst) wieder bewusst zu machen und daran zu erinnern, dass Menschen nicht ins Bild von anderen passen müssen.
Jeder Mensch ist gleichwertig, keiner ist besser als andere. Jede und jeder ist einzigartig, mit unterschiedlichen Fähigkeiten und einem eigenen Weg, den er/sie zu gehen hat.
Ganz egal, ob er oder sie den Vorstellungen oder dem Weltbild eines anderen entspricht oder nicht. Was nach aussen so perfekt aussieht, ist es sowieso meistens in Wahrheit
nicht. Die Welt braucht kritische Menschen, aber keine Moralapostel, Profileure und Schwarzseher. Es braucht echten Respekt, echte Toleranz und Menschen, die den Mut haben
nach innen zu schauen und bereit sind die eigenen Schatten zu erkennen - Authentische Herzensmenschen, die sich selbst und andere wahrnehmen und motivieren können. Wer weiss
wer er ist und mit sich selbst zufrieden ist, hat es nicht nötig mit dem Finger auf andere zu zeigen oder andere zu belehren. Menschen, die an sich selbst und an andere
glauben, sind ein Geschenk für diese Welt!